Die Veröffentlichung von Elisabeth Wehlings Framing-Manual für die ARD hat eine lebhafte Debatte ausgelöst. Dabei ist Framing nichts Neues. Das Papier von Wehling zeigt aber: Framing ist kein Wundermittel. Ohne die Einbettung in eine Strategie und genaue Insights über die Zielgruppen bringt der ganze Zauber nichts. Oft sogar das Gegenteil!
Kritik und Spott, aber nur wenig Lob – das Echo war laut. Da wurden schwere Geschütze aufgefahren. Der Berliner Tagesspiegel meinte, die ARD klinge wie eine Sekte, SPIEGEL-Kolumnist Jan Fleischhauer sprach von „Manipulation“, die NZZ vom neuen deutschen Sendungsbewusstsein und kam zu dem Schluss, die „ARD will mit Moral das Publikum einseifen“. Aber ist das, was Elisabeth Wehling für die ARD geschrieben hat, wirklich so schlimm?