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Kommunikations-Knowhow

Wie Native Apps die Interne Kommunikation unterstützen können

Die Nutzung von Native Apps, also Anwendungen, die speziell für die Betriebssysteme von Smartphones oder Tablets entwickelt wurden, technisiert die interne Kommunikation in Unternehmen. Durch ihre Fähigkeit, auf Hardwarefunktionen des Geräts zuzugreifen, bieten sie ein reichhaltiges und interaktives Benutzererlebnis. Für Unternehmen bedeutet dies eine einzigartige Gelegenheit, die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Mitarbeitenden zu verbessern.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Vorteile von Native Apps in der internen Kommunikation.

1. Erhöhte Benutzerfreundlichkeit: Native Apps sind für die spezifischen Betriebssysteme optimiert, was zu einer besseren Performance und einem intuitiveren Nutzungserlebnis führt.

2. Offline-Zugriff: Mitarbeitende können wichtige Informationen auch ohne Internetverbindung abrufen (bspw. durch Downloads) und bearbeiten, was besonders in abgelegenen oder schlecht vernetzten Gebieten von Vorteil ist.

3. Personalisierung: Apps ermöglichen eine personalisierte Kommunikation, bei der Nachrichten und Inhalte auf die spezifischen Interessen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten werden können.

4. Direkte Benachrichtigungen (Push-Notifications): Wichtige Informationen und Updates können direkt auf das Smartphone der Mitarbeitenden gesendet werden, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Informationen rechtzeitig wahrgenommen werden.

Mögliche Funktionen in einer nativen App für die interne Kommunikation

Die native App sollte speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen seiner Mitarbeitenden zugeschnitten sein. Hierbei sind sowohl White Collar als auch Blue Collar zu berücksichtigen. Eine App kann Funktionen integrieren, wie:

  • Newsfeed: Ähnlich wie bei sozialen Netzwerken, konnten Mitarbeiter Updates des Unternehmens, Ankündigungen und relevante Nachrichten in Echtzeit sehen.
  • Chat- und Diskussionsforen: Für den schnellen Austausch zwischen den Mitarbeitern, auch team- oder themenübergreifend.
  • Umfrage- und Feedback-Tools: Zur einfachen Einholung von Mitarbeiterfeedback zu verschiedenen Themen.
  • Dokumentenmanagement: Mitarbeiter konnten wichtige Dokumente sicher ablegen, teilen und abrufen, auch im Offline-Modus.
  • Personalisierte Benachrichtigungen: Die App ermöglichte es, maßgeschneiderte Benachrichtigungen zu senden, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter relevante Informationen und Termine nicht verpassen.

Herausforderungen beim Einsatz nativer Apps in der internen Kommunikation

Die Implementierung einer Native App zur Unterstützung der internen Kommunikation kann für Unternehmen zahlreiche Vorteile bieten. Jedoch bringt dieser Ansatz auch spezifische Herausforderungen mit sich, die in der Konzeption einer App für die interne Kommunikation bedacht werden müssen:

Entwicklungskosten und -zeit: Native Apps müssen für verschiedene Betriebssysteme (iOS, Android) separat entwickelt werden, was die Entwicklungszeit und -kosten im Vergleich zu Web- oder Hybrid-Apps erhöhen kann.

Wartung und Updates: Jede App-Version muss regelmäßig aktualisiert und auf Kompatibilität mit neuen Betriebssystemversionen geprüft werden. Dies erfordert kontinuierliche Investitionen in technisches Personal und Ressourcen.

Nutzerakzeptanz: Die erfolgreiche Einführung einer neuen App erfordert, dass die Mitarbeitenden diese auch tatsächlich nutzen. Die Herausforderung besteht darin, die Mitarbeitenden von den Vorteilen der App zu überzeugen und sie zur regelmäßigen Nutzung zu motivieren.

Datenschutz und Sicherheit: Interne Kommunikations-Apps können sensible Unternehmensdaten enthalten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die App den aktuellen Datenschutzrichtlinien entspricht und fortgeschrittene Sicherheitsmaßnahmen implementiert sind, um Datenlecks und andere Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Integration in bestehende Systeme: Die App muss häufig in bestehende Unternehmenssysteme und -prozesse integriert werden. Dies kann technisch anspruchsvoll sein und erfordert eine sorgfältige Planung, um Störungen der Arbeitsabläufe zu vermeiden.

Skalierbarkeit: Mit dem Wachstum des Unternehmens muss auch die App skalierbar sein, um eine größere Anzahl von Nutzern und einem zunehmenden Datenvolumen zuverlässig zu unterstützen.

Zugänglichkeit und Inklusivität: Die App sollte so gestaltet sein, dass sie für alle Mitarbeitenden, unabhängig von technischer Affinität oder körperlichen Einschränkungen, zugänglich und nutzbar ist. Dies erfordert ein Design, das Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund stellt.

Kulturelle Unterschiede: Für global agierende Unternehmen können sich kulturelle Unterschiede in der Nutzung und Wahrnehmung digitaler Kommunikationsmittel als Herausforderung erweisen. Die App und ihre Inhalte müssen möglicherweise angepasst werden, um kulturelle Sensibilitäten zu berücksichtigen.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert eine sorgfältige Planung, ausreichende Ressourcen und eine klare Strategie. Ein erfolgreiches Projekt beginnt mit einer umfassenden Bedarfsanalyse, gefolgt von der Entwicklung eines detaillierten Implementierungs- und Rollout-Plans, der Schulung der Mitarbeiter und der Einrichtung eines Supports, um sicherzustellen, dass die App langfristig einen Mehrwert für die interne Kommunikation bietet.

Die Einführung einer Native App zur Unterstützung der internen Kommunikation in Unternehmen, die unter die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats fallen, stellt eine zusätzliche Herausforderung dar. In manchen Ländern, besonders deutlich im deutschen Arbeitsrecht, haben Betriebsräte umfangreiche Mitbestimmungsrechte bei der Einführung und Anwendung von technischen Einrichtungen, die dazu bestimmt sind, das Verhalten oder die Leistung der Arbeitnehmer zu überwachen. Dazu können auch interne Kommunikationsapps zählen, insbesondere wenn sie Funktionen wie Standortverfolgung, Zugriffszeiten oder Leistungsmessungen beinhalten.

Herausforderungen im Kontext der betrieblichen Mitbestimmung

Frühzeitige Einbindung: Die rechtzeitige und proaktive Einbindung des Betriebsrats in den Planungsprozess ist nicht nur eine rechtliche Anforderung, sondern fördert auch eine konstruktive Zusammenarbeit. Die Herausforderung besteht darin, den Betriebsrat von Anfang an als Partner zu sehen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die den Interessen beider Seiten gerecht werden.

Datenschutz und Persönlichkeitsrechte: Der Schutz personenbezogener Daten und die Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Mitarbeitenden sind zentrale Anliegen des Betriebsrats. Die Entwicklung und Implementierung der App müssen diese Aspekte berücksichtigen und sicherstellen, dass die App den Datenschutzbestimmungen entspricht. Hier kann die Herausforderung in der technischen Umsetzung datenschutzkonformer Lösungen liegen.

Transparenz und Kontrolle: Betriebsräte fordern oft Transparenz über die Funktionsweise technischer Systeme und Kontrolle über deren Einsatz. Unternehmen müssen bereit sein, detaillierte Informationen über die App und ihre Nutzung bereitzustellen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um den Bedenken des Betriebsrats Rechnung zu tragen.

Schulungen und Support: Die Einführung neuer Technologien kann bei Mitarbeitenden zu Unsicherheiten führen. Der Betriebsrat wird darauf bestehen, dass umfassende Schulungen und Supportangebote bereitgestellt werden, um allen Mitarbeitenden die Nutzung der App zu erleichtern. Die Herausforderung besteht darin, effektive Schulungsprogramme zu entwickeln und durchzuführen, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sind.

Vereinbarungen über Nutzung und Zugriffsrechte: Es muss klar geregelt sein, wer unter welchen Bedingungen Zugriff auf welche Daten innerhalb der App hat. Die Aushandlung dieser Vereinbarungen kann komplex sein, insbesondere wenn es um sensible oder personenbezogene Daten geht.

Einführung einer nativen App im Unternehmen. Darauf sollten Sie achten:

  • Frühzeitige und offene Kommunikation mit dem Betriebsrat über Ziele und Funktionen der App sowie über Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen.
  • Gemeinsame Erarbeitung eines Nutzungskonzepts, das die Rechte und Pflichten sowohl der Arbeitnehmer:innen als auch der/des Arbeitgeber:in klar definiert.
  • Datenschutz-Folgenabschätzung durchführen, um potenzielle Risiken für die Rechte und Freiheiten der Mitarbeitenden zu identifizieren und zu minimieren.
  • Technische und organisatorische Maßnahmen implementieren, die den Datenschutz und die Datensicherheit gewährleisten.
  • Regelmäßige Überprüfung der App-Nutzung und Anpassung der Strategien an die sich ändernden Anforderungen und Rahmenbedingungen.

Durch die Berücksichtigung der betrieblichen Mitbestimmungsrechte und die enge Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat können Unternehmen sicherstellen, dass die Einführung einer Native App zur Unterstützung der internen Kommunikation nicht nur technisch und rechtlich solide ist, sondern auch von den Mitarbeitenden akzeptiert und genutzt wird.

Fassen wir zusammen

Die Einführung der Native App kann zu einer signifikanten Verbesserung der internen Kommunikation innerhalb einer Organisation führen. Die Mitarbeiter nehmen aktiv an Diskussionen teil, das Feedback auf Umfragen wird umfassender und die Zufriedenheit mit der internen Kommunikation steigt an. Durch die Möglichkeit, Informationen schnell und effizient zu verbreiten, können Organisationen ihre Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen verbessern und gleichzeitig eine inklusivere Unternehmenskultur fördern.

Die Nutzung von Native Apps in der internen Kommunikation bietet Unternehmen somit eine flexible und effektive Möglichkeit, die Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern. Durch die Anpassung der App an die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeiter und die Nutzung der Vorteile mobiler Technologien können Unternehmen eine dynamische und engagierte Arbeitsumgebung schaffen.

 

Wenn wir Ihr Interesse am Einsatz nativer Apps in ihrer internen – und natürlich auch externen – Kommunikation geweckt haben, sprechen Sie uns gerne jederzeit an.

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