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Das Drehbuch zum Unternehmensfilm, der mehr kann als er kostet

The End of Hollywood

Bewegtbildkommunikation muss schon lange nicht mehr teuer und aufwendig sein. Durch Social Media und die dadurch etablierten Sehgewohnheiten lassen sich heutzutage Filme produzieren, die die Zielgruppe durch Authentizität erreichen und dabei nur den Bruchteil eines Werbespots kosten.

 

The End of Hollywood (AT)

Das Drehbuch zum Unternehmensfilm, der mehr kann als er kostet

 

I/T

Szene  5

Take 1

Uhrzeit: 14:23 Uhr

 

 

Closeup: ein Telefon schellt – eine Hand nimmt den Hörer ab.

A(gentur) im Profil, zuhörend

K(unde): „… Ihr Vorschlag… wir haben nochmal darüber nachgedacht ….“

A:„Ok, und…?“

K: „Grundsätzlich finden wir die Idee super, vermehrt auf Bewegtbild zu setzen... mehr Traffic, höhere Verweildauer, besseres Ranking, Video bleibt länger im Kopf… das sind alles gute Argumente… “

A lauschend

A: „Aber… ?“

K seufzt

K: „Ich befürchte, dass das unser Budget sprengen wird.“

A nach kurzer Pause:

A: „Das würde ich pauschal so nicht sagen. Es kommt einfach darauf an, was man umsetzen möchte. Nicht jedes Bewegtbildformat ist automatisch mit hohen Kosten verbunden…“

K nickt

K: „Ja, das ist mir schon klar, aber es soll ja am Ende auch gut aussehen und nicht wie mit dem iPhone gefilmt… und wir haben einfach kein Budget von 100.000 € für einen 20-sekündigen Videoclip…“

A lächelnd

A: „Ich habe eine gute Nachricht für Sie: Das müssen Sie auch nicht haben ….“

CUT

SZENENWECHSEL

Wir hören die Stimme von A sprechen, sehen dazu eine Collage an Bildfragmenten analog zum Inhalt des Gesprochenen

… Die ständige Frage, die beim Thema Film und Bewegtbild mitschwingt: „Ist das nicht sehr teuer?“ Klare Antwort: Jein. Warum Jein? Weil die Kosten eines Films bzw. einer Bewegtbildproduktion von vielen Faktoren abhängig sind. Die meisten assoziieren Film mit hohem Aufwand und Kosten, exzentrischen Regisseuren und einer gefühlten Ewigkeit, bis der fertige Clip endlich zu sehen ist. Doch Film ist nicht gleich Film – hier muss man tatsächlich stark differenzieren und sich der vielen unterschiedlichen Formatmöglichkeiten bewusst sein.

Natürlich kann man problemlos 100.000 € oder mehr für einen 15-sekündigen Hochglanz-Werbespot auf den Tisch legen – und jeder Cent ist absolut gerechtfertigt. Die Produktionskosten müssen immer in einem Verhältnis zum Verwendungszweck stehen: Die Schaltkosten beim Superbowl z. B. betragen knapp 5 Millionen US-Dollar, im genannten Beispiel also ein Vielfaches der Produktionskosten. Doch in dem Zusammenhang muss man sich eine Frage stellen: Erreicht man so bestmöglich die, in den meisten Fällen ja eher kleinere und teils sogar sehr spezifische, Zielgruppe? Deutlich effektiver ist es, die diversen Social-Media-Kanäle zu nutzen, um seine Zielgruppe zu erreichen. Und das eher mit mehreren, kleinen Clips anstelle eines einzigen Hochglanz-Werbespots als TV-Ausstrahlung. Das große Plus ist, dass die Kanäle auch langfristig und kontinuierlich mit neuem Content gefüllt werden können. So bleibt man flexibel und kann sich immer aktuellen Trends und der allgemeinen Schnelllebigkeit im WWW anpassen. Bereiche wie z. B. Content Marketing oder Employer Branding setzen immer mehr auf Bewegtbildkommunikation und nutzen bevorzugt die sozialen Medien. Hier spielt auch ein weiterer wichtiger Punkt eine Rolle: die Sehgewohnheiten, die durch Social Media geprägt wurden: „hochwertig“ ist hier nicht gleichbedeutend mit „Hochglanz“. Vielmehr geht es hier um ein gut ausbalanciertes Verhältnis aus visueller Qualität, auf den Punkt gebrachten Inhalten und der Fähigkeit, Projekte agil und kurzfristig umsetzen zu können. Dieser Dreiklang ermöglicht es …

CUT

SZENENWECHSEL

Wir kehren zurück zum Telefonat und zum Hörer in A’s Hand

A: „… hochwertige, spannende Filme zu einem Bruchteil des ‚Hochglanz‘-Preises zu erschaffen.“

K unterbricht interessiert, aber auch skeptisch

K: „Ok, das klingt auf dem Papier natürlich erstmal sehr attraktiv und der Punkt mit der Zielgruppe ist definitiv eines unserer wichtigsten Anliegen. Aber den Bereich Social Media assoziiere ich mit kleinen, wackeligen Filmchen, die mit Sicherheit nicht teuer waren, aber auch nicht wirklich unserem visuellen Qualitätsanspruch gerecht werden würden…“

A nach kurzem Überlegen:

A: Ein wichtiger Punkt, keine Frage. Doch der Optik übergeordnet sollte bei einem Film – egal für welche Plattform – die Geschichte sein, die man erzählen will. Und besonders auf Social Media punkte ich mit Authentizität und Glaubwürdigkeit, nicht mit einem geschönten, teils realitätsfernen Hochglanz-Format. An dem Punkt helfen die eben erwähnten Sehgewohnheiten enorm. Die visuelle Erwartungshaltung ist hier niedriger als im TV oder Kino. Die Zielgruppe möchte das Gefühl haben, konkret angesprochen zu werden, und zwar in „ihrer“ Bildsprache. Und wenn Sie jetzt insgeheim denken: Das kann ich doch auch mit jedem x-beliebigen Dienstleister für Bewegtbild umsetzen, dann sollten Sie trotzdem folgendes bedenken: Durch unsere Ausrichtung sind wir es gewohnt, uns inhaltlich sehr tiefgehend und intensiv mit unseren Kunden zu beschäftigen. Dadurch wissen wir auch immer sehr genau, was zu unserem Kunden passt. Die Filme, die wir produzieren, spiegeln das wider: Wir setzen nicht einfach nur um, sondern können dank unseres einzigartigen Geschäftsmodells maßgeschneiderte Bewegtbildergebnisse kreieren.“

Kurzes Schweigen in der Leitung, dann:

K: „Ja, da haben Sie natürlich Recht, die Message dauerhaft beim Zuschauer zu verankern, ist definitiv der entscheidende Punkt. Aber Sie sprachen ja eben explizit von „hochwertig“ – Wie lässt sich denn eine gute Idee mit hochwertiger Optik zu einem attraktiven Preis vereinen? Bekommen Sie Sonderkonditionen bei Ihren Bewegtbild-Dienstleistern?“

A lächelnd:

A: „Wir sind in der glücklichen Position, einen Großteil unserer Bewegtbildprojekte tatsächlich ohne den Support externer Dienstleister realisieren zu können. Dadurch, dass wir alles Inhouse umsetzen, können wir die Abstimmung mit dem Kunden eng halten und auch flexibel auf kurzfriste Anpassungen reagieren. Und zu Ihrer Frage zum Thema „hochwertig“: Heutzutage muss man tatsächlich kein Vermögen mehr investieren, um qualitativ sehr hochwertige Filmbilder zu erzeugen…“

CUT

FLASHBACK

Wir hören wieder A sprechen, sehen dazu Bilder wie in einem Animationsvideo

… mit der Einführung der ersten digitalen Spiegelreflexkameras mit Videofunktion vor knapp 15 Jahren war es erstmals möglich, dem Filmlook, also dem Bildeindruck, den bisher nur teure Filmkameras jenseits der 100.000 € produzieren konnten, zum Greifen nahe zu kommen. Das Besondere: die Aufnahmeebene, also der Chip dieser Kameras, entsprach in ihrer Größe der, die man in den teuren Vorbildern für Filmproduktion vorfand. Dementsprechend konnte erstmals ein hochauflösendes und dabei durch selektive Schärfe sehr filmisches Videobild erzeugt werden. Im Jahr 2001 war es der Regisseur Robert Rodriguez, der mit „Once upon a time in Mexico“ den ersten komplett digital gedrehten Feature-Film produzierte. Die mittlerweile erhältlichen digitalen 4K-Filmkameras erlauben es zu einem vergleichsweise niedrigen Preis hochwertige und filmische Bilder zu erzeugen, die auch den aktuellen TV- und Kinostandards gerecht werden.

Mit einem professionellen Film- und Tonequipment, zu dem auch eine solche Kamera zählt, und einem Team mit jahrelanger Erfahrung in allen Bereichen der Bewegtbildproduktion sind wir in der Lage , die komplette Bandbreite – von der Idee bis zum fertigen Film – abzudecken…

CUT

Wir kehren zurück zu A, die lächelnd ihren Satz beendet

 

A: „…und dank dieser Tatsache können wir Ihnen auch jederzeit einen verlässlichen Überblick zu den Kosten geben.“

K beeindruckt

K: „Ok, das klingt tatsächlich überzeugend. Dann würde ich sagen, dass wir uns nächste Woche nochmal in größerer Runde besprechen und zusammen mit einem konkreten Briefing für die Bewegtbildkampagne wieder auf Sie zukommen.“

A lächelnd

A: „Sehr gerne! Dann freuen wir uns auf den nächsten Schritt zusammen mit Ihrem Team!“

 

… to be continued …      

Credits

Lars Filthaut ist Dipl. Kameramann mit über 20 Jahren Berufserfahrung und leitet bei komm.passion die Filmunit. Hier bewegt er in unterschiedlichsten Produktionen für unsere Kunden das Bild.

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